Impfungen

Impfungen sind ein viel diskutiertes Thema. Viele Patientenbesitzer haben Angst, ihrem Tier Schaden zuzufügen, anstatt es zu schützen. Jedoch hat nichts in den vergangenen Jahren so sehr zum Rückgang von Krankheiten bei Mensch und Tier beigetragen, wie die Schutzimpfungen. Viele der lebensbedrohlichen Seuchen der Vergangenheit gibt es nicht mehr, weil der Großteil der Tierbesitzer sein Tier impfen lässt. Impfungen ersparen Leiden für das Tier und auch hohe Behandlungskosten. Werden Impfungen vernachlässigt, kommt es früher oder später wieder zu seuchenartigen Ausbrüchen von Infektionskrankheiten, so z.B. Staupe und Parvovirose.

Bei der Impfung wird stufenweise ein Schutz aufgebaut. Hundewelpen werden in der 8., 12. und 16. Lebenswoche geimpft. Die Wiederholungsimpfung erfolgt mit einem Jahr. Nach abgeschlossener Grundimmunisierung erfolgen Wiederholungsimpfungen. Die "komplette Impfung" ist nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen alle 3 Jahre ausreichend. Nur gegen Leptospirose und Zwingerhusten wird noch jährlich geimpft.

Für Katzen gilt eine Grundimmunisierung im Alter von 8 und 12 Wochen. Danach werden jährliche Wiederholungsimpfungen vorgenommen. Welche Impfungen vorgenommen werden hängt davon ab, ob die Katze Freiläufer oder Wohnungskatze ist.

In der Tierarztpraxis wird im Rahmen der Impfung jährlich ein Gesundheitscheck durchgeführt. Diese jährliche Vorsorgeuntersuchung kann dazu beitragen, dass Krankheiten zu einem frühen Zeitpunkt entdeckt werden, wo sie noch mit guten Erfolgsaussichten behandelt werden können. Wenn man bedenkt, dass Hund und Katze etwa siebenmal schneller altern als wir Menschen, so ist ein Jahr immer noch ein recht langer Zeitraum.