Pfotenentzündungen

Pfotenlecken wird häufig als Verhaltensproblem aufgrund von Langeweile oder Verlassensängsten interpretiert. Auch in Lehrbüchern finden sich Hinweise darauf, dass es sich um eine psychogene Hautkrankheit (Dermatose) handelt. Sicherlich kennen viele Hundebesitzer gelegentliches Pfotenlecken ihres Hundes. Bis zu einem gewissen Grad ist das normal. Wenn ein Tier jedoch trotz ausreichender Aktivitätsangebote sowie eines abwechslungsreich gestalteten Alltages diese Angewohnheit beibehält und auch nachts leckt, ist es notwendig, eine dermatologische Untersuchung vorzunehmen. Besonders bei Hunden mit heller Fellfarbe erkennt man auf den ersten Blick eine Dunkelfärbung des Fells an den Pfoten. Diese entsteht durch den Speichel beim Belecken oder Beknabbern der Pfote. Eine Entzündung der Haut und des Krallenbettes der Pfote (Pododermatitis) ist beim Hund ein häufig auftretendes Hautproblem. Meist liegt ein intensiver Juckreiz zugrunde, manchmal so erheblich, dass die Tiere nachts vor lauter Pfotenlecken nicht zur Ruhe kommen. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen, welche abgeklärt werden müssen (siehe hierzu auch Fachartikel Pfotenlecken.